Ausgehend von einem dialogischen Erziehungsverständnis begeben wir uns in die Kommunikation bzw. den Dialog mit Kindern. Ziel ist, ihre Bedürfnisse zu erkennen, ihre Sinnhorizonte zu verstehen, ihre individuellen Entwicklungsthemen zu erschließen sowie Lern- und Bewältigungsstrategien zu entdecken.
Ein respektvoller, wertschätzender und produktiver Umgang mit den individuellen Unterschieden der Kinder, auch im Sinne einer vorurteilsbewussten und integrativen Erziehung, ist für uns in diesem Zusammenhang Programm.
Wir vertrauen in die zunehmenden Fähigkeiten der Kinder, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, zu erkennen und auf unterschiedliche Weise auszudrücken. Für unseren Ansatz hat das die Konsequenz, Bedingungen zum selbstständigen Handeln und Ausdrücken eigener Bedürfnisse und Interessen zu schaffen. Unser damit zusammenhängendes Bild vom Lernen – im Sinne eines forschenden Lernens – erfordert, das individuelle Tempo und die unterschiedliche Motivation der Kinder zuzulassen und daran anzuknüpfen. Wir bieten Kindern daher eine anregungsreiche Ausstattung der Räume im Innen- wie im Außenbereich, durch die sich jedes Kind angesprochen fühlt. Kennzeichnend für unseren Ansatz ist auch, die Kinder soweit wie möglich am gemeinsamen Leben in der Gruppe bzw. Einrichtung partizipieren zu lassen, sei es bei der täglichen Gestaltung des Alltags (z.B. durch die Übernahme des Tischdienstes), bei der Vorbereitung eines gemeinsamen Frühstücks oder bei der Planung von Projekten.